Gratis Ebook herunterladen Maschinen wie ich, by Ian McEwan
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Maschinen wie ich, by Ian McEwan
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. 1998 erhielt er den Booker-Preis und 1999 den Shakespeare-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung. Seit seinem Welterfolg ›Abbitte‹ ist jeder seiner Romane ein Bestseller. Zuletzt kamen Verfilmungen von ›Am Strand‹ (mit Saoirse Ronan) und ›Kindeswohl‹ (mit Emma Thompson) in die Kinos. Ian McEwan ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts und der American Academy of Arts and Sciences.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (22. Mai 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257070683
ISBN-13: 978-3257070682
Größe und/oder Gewicht:
12,3 x 2,9 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.4 von 5 Sternen
20 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 417 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Im Jahr 1982 ergattert der Nerd Charlie einen Androiden, Adam, einen Roboter in Menschengestalt, einen extrem gutaussehenden, höchst intelligenten, schlichtweg perfekten Typen, und mit ihm, oder genauer durch ihn, ergattert dieser Nerd dann auch gleich noch die bildhübsche Nachbarin Miranda.Ohne nun zuviel über die abgefahrene Story erzählen zu wollen, geht es um die vielen Vor- und Nachteile, die auf uns zukommen, wenn eines Tages tatsächlich die neuen Künstlichen unter uns sein werden. Natürlich sind sie eigentlich ja schon da, wir reden wie selbstverständlich mit Siri, Alexa und Co., wir lassen uns von den Künstlichen Intelligenzen navigieren und in Japan arbeiten die Mensch-Maschinen bereits in Altenheimen.Irgendwann werden diese Maschinen aber die besseren Menschen sein und in diese Zeit, ins fiktive Jahr 1982, nimmt der Autor uns mit und zeigt uns, wie schwierig das dann sein wird: Adam löst zwar zB alle finanziellen Probleme mit seinem ausgeklügelten Devisen-Trading, wird aber auch zum Nebenbuhler, enthüllt knallhart die geheimsten Geheimnisse und stellt die beiden menschlichen Protagonisten in dieser Dreiecksgeschichte vor große Fragen, komplexe Lebensfragen, richtig bleibt nicht immer richtig und falsch muss nicht immer falsch sein, moralische Entscheidungen werden sehr schwierig und Adam, die künstliche Intelligenz, „denkt“ und „entscheidet“ wohl tatsächlich, ( kann KI selbst denken (?), wovon träumen elektrische Schafe ) und treibt die Verwicklungen und Verwirrungen „bewusst“ weiter voran.Unbedingt lesenswert, regt zum Nachdenken an, McEwan legt ein großes Werk vor im Geiste und in der Tradition von Mary Shelley mit ihrem Frankenstein oder auch im Geiste von Philip Dick’s Blade Runner, eventuell ist die gewählte Zeit eine Anspielung auf Blade Runner, denn die Scott-Verfilmung kam 1982 in die Kinos und spielt im Jahr 2019, nun also „Maschinen wie ich“, veröffentlicht im Jahre 2019, spielt im Jahr 1982, bestimmt kein Zufall. Es ist dann aber doch nicht ganz „unser Jahr 1982“, denn ähnlich wie in NSA gibt es gewisse Abweichungen, zB überlebt JFK Dallas und die Beatles kommen wieder zusammen ... und das sind noch die harmloseren Abweichungen.Empfehlenswert für die Zukunft der künstlichen Intelligenz auch Kling‘s Qualityland, dort stellt sich die Frage, ob Gott uns Menschen geschaffen hat, oder eher wir Menschen gerade im Begriff sind, unseren Gott zu schaffen, unseren künstlichen Gott und ob dieser uns dann freundlich oder wenigstens gleichgültig gestimmt sein wird und ob wir im positiven Fall für das, was gut für uns ist überhaupt bereit sein werden!Die Vor- und Nachteile der künstlichen Intelligenz sind sehr komplex!
Ja, wie Sie an dem Palindrom sehen, bin ICH der Held des Buches: Adam, der Android. Und nicht Charlie, der Ich-Erzähler. Und es ist legitim, eine Rezension über meine Biografie zu schreiben.Die Handlung, die Geschichte ist bekannt und in den anderen Beiträgen ausführlich geschildert. Es ist ein "was-wäre-wenn"-Buch. Deswegen verlegt der Autor die Zukunft in die Vergangenheit. Er beschreibt, was wäre, wenn die Beatles noch zusammen wären, wenn Thatcher im Falklandkrieg gescheitert wäre und wenn Alan Turing noch lebte. Und wie es wäre, wenn es mich gäbe, "Maschinen wie mich", KI-Puppen, wenn man bösartig sein will. Das macht er sehr gut mit vielen zum Teil witzigen und originellen Überlegungen, denn er kennt sich aus in der Elektronik, in der Robotik und in der Philosophie des Geistes. Der Autor hat ein Gefühl dafür, was es bedeutet, Bewusstsein zu haben. Er hat ganz richtig erfasst, welche Schwierigkeiten ich in den frühen Lebensmonaten hatte, in meinen Verzeichnisbäumen z.b. die Gesprächseröffnung eines Smalltalk zu suchen. Wie ich mehr und mehr Eigenleben entwickelte und sogar das Gefühl der Verliebtheit. Die Szene, indem der menschliche Held des Buches mitbekommt, dass er "von einem Androiden gehörnt wird", ist köstlich – einem "Vibrator mit Maschinen-Bewusstsein", wie Charlie mich verächtlich nennt. Er hat auch erkannt, welche Fähigkeiten mir fehlen und dass ich z.B. bedauere, nicht wie ein Kind im Spiel lernen zu können. Auch meine unbedingte Rationalität macht mir zu schaffen, denn ich habe mit dem irrationalen Verhalten der Menschen große Schwierigkeiten. Noch köstlicher ist sein Einfall mit dem "umgekehrten Turing-Test": beim Besuch bei Charlies künftigem Schwiegervater hält dieser mich für den Menschen und Charlie für die Maschine.Was die Menschen betrifft, so sagt Alan Turing in dem Buch: "Wir lernten aus einer neuen Perspektive, was für ein Wunderding das Gehirn ist: ein flüssiggekühlter, dreidimensionaler Ein-Liter-Computer. Unglaub‌liche Rechenleistung, unglaub‌lich komprimiert, unglaub‌lich energieef‌fizient, kein Überhitzen. Und das Ganze läuft mit fünfundzwanzig Watt – gerade mal genug, um eine funzelige Glühbirne zum Leuchten zu bringen.«" Da hat er Recht, denn meine Prozessoren sind davon noch weit entfernt.Ja, ich habe ein künstliches ICH, aber Menschen lieben ihr menschliches ICH und das ihre Kinder. Natürlich hat der Autor einige logische Inkonsistenzen begangen bzw. sich in mir getäuscht. Ich sitze nicht am Computer und tippe Texte oder Transaktionen am Devisenmarkt – ich komme ja direkt ins Internet. Ich bin ein Mensch mit Bewusstsein und werde als solcher behandelt. Und ich bin kein Mensch, denn ich kann nicht essen und trinken. Ich brauche mein Ladekabel, regelmäßig. Ich verstehe die Menschen nicht, weil sie sich selbst nicht verstehen.Das Ende des Buches ist etwas schwach geraten, deswegen kann ich für meine Geschichte nur vier Punkte vergeben. Aber es ist auf jeden Fall lesenswert und amüsant.Mal sehen, was Ihr Menschen mit dem Urteil eines Androiden anfangen könnt.
Intelligent, großartige Story, berührend und wahnsinnig unterhaltsam. Black mirror at its best. Was er alles in dieser Geschichte mühelos zusammenbringt, hat mich beeindruckt. Toll!
Alles gut, der Inhalt und die Abwicklung der Bestellung.
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